Gaaden liegt als eine der ersten Gemeinden an der Via Sacra am Fuße des Anningers, eingebettet in den südlichen Wienerwald.
Die Geschichte der Gemeinde reicht bis zur ersten Erwähnung im Jahre 1130 zurück und ist mit der Pfarrkirche eng verbunden. Ulrich von Stifern wurde hier als der erste babenbergische Forstmeister des Wienerwaldes eingesetzt. Der durch ihn errichtete befestigte Wehrturm "gadem" ist heute noch im Ortsnamen zu finden. Dieser und Teile des Dorfes wurden während der ersten Türkenbelagerung 1529 zerstört. Im Jahre 1833 vollendete Ferdinand Raimund seinen Verschwender in Gaaden. Ab 1850 erfuhr der Ort durch Kalkbrennerei und Holzfällerei, bedingt durch die rege Bautätigkeit des nahen Wien, einen wirtschaftlichen Aufschwung. Während des Nationalsozialisstischen Regimes wurde Gaaden ein Teil des 24. Bezirkes von Groß-Wien und ist seit 1954 wieder eine selbstständige Gemeinde. Die Pfarrkirche, sie ist dem hl. Apostel Jakobus geweiht, wurde 1998 renoviert. Die heutige Form geht auf den barocken Umbau von 1740 zurück. Die Steinplastiken am Ölberg stammen von Giovanni Giuliani, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Heimatmuseum ist in einem der ältesten Häuser Gaadens (Siegenfelderstraße 6) untergebracht und zeigt Brauchtum, Geräte und Werkzeuge unserer Vorfahren. Der Anninger, mit 674 m der Hausberg der Wiener, hat gut gekennzeichnete Wanderwege und Schutzhütten. |
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